Projekte

 

 

Am MALTIZ-Waldhaus

 

Mondscheinwanderung

15. Oktober 2005

 

Mondscheinwanderung, Familienherbsttag und Waldgespensterparty am MALTIZ-Waldhaus

Naturerlebnisangebote für Familien

Der Verein MALTIZ – Naturerfahrung & Waldpädagogik e.V. lädt zum Herbst Familien mit Kindern mit einem interessanten Programm an das MALTIZ-Waldhaus im Warndtwald ein: Am kommenden Samstag, dem 15. Oktober 2005 findet eine Mondscheinwanderung statt, tags darauf, am Sonntag, dem 16. Oktober 2005 werden Familien mit Kindern zum kreativen Familienherbsttag in den Warndtwald eingeladen. Am Montag, dem 31. Oktober 2005 treffen sich dann große und kleine Waldgespenster am MALTIZ–Waldhaus zur Waldgespensterparty.

 

Mondscheinwanderung

Begleitet von dem klugen Esel Zottl machen wir uns in der beginnenden Dämmerung auf, in die tiefe Wildnis des Warndtwaldes hineinzuwandern. Wenn wir sie gefunden haben, die unheimliche Stelle, an der sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, lernen wir zunächst, uns ganz ohne Taschenlampen - nur mit Hilfe der Augen – in der Dunkelheit zu orientieren. Vielleicht hilft uns der Mond ein klein wenig dabei. Dann hören wir mystische Dinge und sagenhafte Geschichten über Eulen, Käuze und Fledermäuse. Zum Abschluss gehen wir dann zum MALTIZ-Waldhaus zurück, wo am Lagerfeuer in gemütlicher Runde Stockbrote und warmer Waldfrüchtetee auf uns warten.

 

Bilder

 

 

Bericht

der Saarbrücker Zeitung

vom 17.10.2005

 

Nachts bei Vollmond wandern

von sz-mitarbeiter thomas annen

 

Ein Nacht-Spaziergang im Wald bei Vollmond: Für die Kinder, die sich am Samstag beim Waldhaus Maltiz trafen, war es ein richtiges Abenteuer. Dabei standen Erfahrungen in und mit der Natur im Vordergrund. Es galt Vogelstimmen zu erkennen, den Weg nach Gehör zu erkunden - alles unter erfahrener Anleitung des Vereins Maltiz.

 

Lauterbach. Rund ein Dutzend Naturfreunde konnte Astrid Bach-Staap, die Vorsitzende des Vereins Maltiz - Naturerfahrung & Waldpädagogik, am Samstagabend zur Mondscheinwanderung begrüßen. Bevor sich die großen und kleinen Nachteulen auf den abenteuerlichen Weg in den unheimlichen Warndtwald bei Lauterbach machten, stärkten sie sich zunächst mit einem über dem Feuer gebrutzelten Stockbrot.

"Wer traut sich nachher in ganz unbekanntes Terrain vor?", fragt Wanderführer Arnulf Staap die sechs Kinder. "Ich!" rufen mehrere mutige Jungforscher gleichzeitig und recken die Zeigefinger in die Höhe. Zu diesem Zeitpunkt ist es fast noch taghell, gemütlich sitzt die Gruppe beim Waldhaus am Lagerfeuer. Vor dem Abmarsch steht zunächst noch eine Vorstellungsrunde auf dem Programm. Das ist wichtig, schließlich muss man sich im Dunkeln blind aufeinander verlassen können. Schnell hat sich eine Namenskette gebildet: "Astrid, Robin, Bianca, Milan, ...", schallte es durch den Warndtwald. Beim Appell im Unterholz fällt jetzt sofort auf, wenn jemand fehlt.

Kurz vor halb acht geht es los, Arnulf Staap bläst zum Sammeln in sein Jagdhorn. Die Taschenlampen bleiben übrigens aus. Das Kunstlicht würde nur verhindern, dass sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Und sollte trotz Vollmond doch einmal die Orientierung verloren gehen, gibt es ja noch Zottel. Der Esel findet den Weg auch im Schlaf - traumwandlerisch umschifft das wasserscheue Grautier dabei sogar jede Pfütze. Ein weiterer Vorteil des lebendigen Radars: An der Stellung der empfindlichen Ohren, lässt sich erkennen, wo es etwas zu entdecken gibt. "Beim lautlosen Gehen kann man die Ohren trainieren", flüstert Staap der Gruppe zu. Vorsichtig wie ein Storch setzen die Wanderer einen Fuß vor den anderen - je langsamer desto leiser. Kurze Zeit später steht die erste Mutprobe an: Der Anführer macht sich aus dem Staub und versteckt sich in 50 Meter Entfernung. Die Gruppenmitglieder sollen ihm - jeder für sich alleine! - durch die Dunkelheit folgen. Einzige Orientierungshilfe: Die regelmäßigen Signaltöne aus dem Jagdhorn.

Jetzt ist nicht zu überhören, dass einigen der jungen Entdecker das Herz bis in die Hose rutscht. Aber schon nach wenigen Minuten ist es geschafft. "Astrid, Robin, Bianca, Milan, ...", schallt es wieder durch den Wald; alle sind noch an Bord. "Ja, wir hatten Angst", geben einige Kinder offen zu. Doch Staap kann beruhigen. Die Reaktion ist natürlich und zeigt den Respekt vor der Natur. An einer besonders unheimlichen Stelle, dort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, macht es sich die Gruppe dann auf dem Waldboden bequem. Jetzt öffnet Staap sein Zauberkästchen. Mit einer Pfeife versucht er einen Kauz anzulocken. Auch die Rufe von Habicht, Taube, Uhu und Kuckuck kann er mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln imitieren. Als ein Naseweis aus den Tönen eindeutig das Piepsen eines Quietschentchens herauszuhören glaubt, können sich die Kids das Kichern nicht verkneifen - jetzt sind auch die letzten Scheckgespenster ganz schnell vertrieben.

Hintergrund

Der Verein Maltiz - Naturerfahrung und Waldpädagogik e. V. mit Sitz in Völklingen wurde 1996 von Astrid Bach-Staap und Arnulf F. Staap gegründet. Ziel ist es, jungen Menschen die Wald-Natur nahe zu bringen. So bietet der Verein in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und Jugendvereinen für jede Altersgruppe ein maßgeschneidertes Programm an. Nächste Veranstaltung am Waldhaus Maltiz ist die Waldgespensterparty am 31. Oktober ab 16 Uhr.red

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Termin

 

Samstag, 15. Oktober 2005

18.00 Uhr – 22.00 Uhr

 

Ort

am MALTIZ-Waldhaus

 

Zielgruppe

Familien mit Kindern

 

Kosten

 

 

Erwachsene je 4,00 Euro,

Kinder 3,00 Euro,

Familien 10,00 Euro

einschl. Stockbrot und Tee

 

Ausstattung

 

Regenkleider (Regenhut, Regenjacke, Matsch- oder Regenhose, Gummistiefel) je nach Witterung

Anmeldung

 

nicht nötig

Info

 

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weitere Infos und Anmeldung MALTIZ e.V.
Telefon + 49 - 68 98 - 43 95 65
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