Saarbrücker Zeitung
vom 11.05.2005
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Deutsche und
Franzosen treffen sich im Warndt
Für das fünfte Warndt-Weekend wurde
grenzüberschreitend ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt
Von
SZ-Redaktionsmitglied Alexandra Edinger
Radtour,
Mittelaltermarkt oder Wildsaufest - die Besucher des fünften
Warndt-Weekend haben die Qual der Wahl. Auf jeden Fall bringt die
Saarbahn sie sonntags gratis in den Warndt.
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Gruppenfoto hinter dem Schloss von Hausen mit Akteuren, die
das fünfte Warndt-Weekend ermöglichen. Foto: sz
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Warndt/Hombourg-Haut. Auf einem Schloss in Hombourg-Haut wurde das Programm
für das fünfte Warndt-Weekend vorgestellt. Dabei waren nicht nur die
Bürgermeister der an dieser Veranstaltung teilnehmenden Gemeinden anwesend,
sondern auch Abgesandte von Vereinen der Region.
Der Bürgermeister von Hombourg-Haut, Roland Kazmierczak, begrüßte alle
Anwesenden auf Schloss von Hausen. Dann nutzte er die Gelegenheit, ein wenig
aus der 750-jährigen Stadtgeschichte zu plaudern. Dabei stellte er die seit
langer Zeit bestehenden guten Verbindungen zwischen Deutschland und
Frankreich in seiner Stadt in den Vordergrund. Beispielsweise lebte der in
Saarbrücken geborene Komponist Theodor Gouvy lange Zeit in Hombourg-Haut.
Außerdem machte der Bürgermeister Werbung für den Mittelaltermarkt, der am
Sonntag des fünften Warndt-Weekends in Hombourg-Haut stattfindet. Dabei kann
der Besucher das mittelalterliche Flair der Stadt genießen und durch die
alten Gassen bummeln. Bevor er das Mikrofon weiter reichte, sagte
Kazmierczak: "Wir alle sind auf dem Weg, die Zusammenarbeit zwischen
Deutschland und Frankreich auszubauen. Deswegen ist das Warndt-Weekend für
mich ein Symbol der Zusammenarbeit im Warndt."
Dieses Stichwort nutzte Michael Burkert, Stadtverbandspräsident und
Präsident des Vereins Zukunft SaarMoselle Avenir, um sich bei allen
anwesenden Vereinen für die tatkräftige Unterstützung beim Warndt-Weekend zu
bedanken. "Ohne Sie wäre ein solches Programm nicht möglich", verkündete
Burkert und erntete reichlich Applaus. Und dann schwärmte er über das
abwechslungsreiche Programm.
Am Samstag brausen alte englische Sportwagen bei einer Oldtimer-Rallye von
Karlsbrunn nach Großrosseln. Die Möglichkeit, in alten Dingen zu stöbern,
bietet sich sonntags von acht bis 17 Uhr auf dem grenzüberschreitenden
Flohmarkt von Großrosseln und Petite Rosselle. Premiere hat eine
grenzüberschreitende Volkswanderung. Am Samstag und Sonntag sorgen fünf
Wandervereine für ein grenzenloses Wandererlebnis, denn der Warndt ist im
Frühjahr besonders schön.
Ein kulinarisches Vergnügen wird sicherlich auch in diesem Jahr das bereits
zum 28. Mal stattfindende Karlsbrunner Wildsaufest. Wie schon in den
vergangenen Jahren bietet dieses Fest eine ganz besondere Atmosphäre.
Gemütlich sitzt man hier unter alten Kastanien auf der Festwiese vor dem
fürstlichen Jagdschloss.
Haben Sie Fledermäuse schon mal ganz nah gesehen? Diese Gelegenheit bietet
sich ebenfalls in Karlsbrunn. Am Samstag und Sonntag folgen alle
Interessierten ab 21 Uhr den flinken Jägern durch die Dunkelheit. Die
Wanderung wird zwei Stunden dauern, und neben festen Schuhen sollte jeder
eine Taschenlampe mitbringen.
"Diese Vielfalt an Angeboten und die gute Teamarbeit beweist, dass der
Warndt lebt", erklärte Burkert. Dann scherzte er: "Jetzt können wir nur noch
hoffen, dass es auch gute Verbindungen nach oben gibt!" "Jetzt können wir
nur hoffen, dass es gute Verbindungen nach oben gibt!" Michael Burkert,
Stadtverbandspräsident
Auf einen Blick
3. Juni: Die Eröffnung des fünften Warndt-Weekend findet am Freitag um
16 Uhr am Waldhaus Maltiz bei Lauterbach statt.
4. Juni: Oldtimer-Rallye - Start ab 10.30 Uhr auf dem Marktplatz Karlsbrunn;
Siegerehrung um 17 Uhr am Bahnhof Großrosseln
4. und 5. Juni: Das 28. Karlsbrunner Wildsaufest bietet herzhaftes
Wildschwein vom Spieß, und es gibt die erste grenzüberschreitende
Volkswanderung.
5. Juni: Mittelaltermarkt in Hombourg-Haut und dritter Rossellauf - Start um
zehn Uhr am Weltkulturerbe Völklinger Hütte; Siegerehrung um 12.30 Uhr im
Carreau Wendel. Wer nicht laufen möchte, der kann am Sonntag den Warndt mit
dem Fahrrad erkunden. Es werden vier verschiedene Touren angeboten, bei
denen jeweils ein Tourguide mitfährt. Start für alle Radler ist um zehn Uhr
in Velsen. Außerdem bringt am Sonntag die Saarbahn alle Besucher des fünften
Warndt-Weekend kostenlos an ihr Ziel und wieder zurück. edi
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