MALTIZ Naturerfahrung & Waldpädagogik e.V.

Erlebnisprogramme

Indianische Schwitzhütte

Entspannen und Kraft tanken - Mitten in der Natur

Programm

Die Schwitzhütte besteht aus einem Gerüst aus Weiden- oder Haselruten, das mit Decken abgedeckt wird. Durch den Eingang kommt man nur auf allen vieren kriechend. Man sitzt im Kreis, vor sich in der Mitte die glühenden Steine, die draußen in einem Heiligen Feuer erhitzt werden.

Die Schwitzhütte ist ein Heiliger Ort, dem man Respekt und Achtung entgegenbringt. In der Schwitzhütte und am Feuer verhält man sich still.

Vor der Hütte gegenüber dem Eingang im Osten, wird ein kraftvolles Feuer errichtet, das in der Obhut des Feuerhüters liegt. In der Mitte des Feuers befinden sich Steine, die glühend rot erhitzt werden. Die Steine werden in einer Zeremonie in die Feuerstelle gelegt. Wenn sie rot glühen, werden einige der Steine in die Hütte gebracht. Wie heiß es wird, hängt von der Menge und Größe der Steine ab. Der Wassergießer gießt im Laufe einer Runde mehrfach Wasser auf die heißen Steine.

In der Hütte ist es stockdunkel, die Dunkelheit ist Schutz und Hilfe zugleich. Man kann sich dabei intensiv auf seine Empfindungen konzentrieren und die heilsamen Momente erspüren. Man sollte die Runde nicht verlassen und gewohnte Grenzen vielleicht auch überschreiten, dennoch kann man die Hütte verlassen, wenn es notwendig ist.

Es werden mehrere Runden absolviert, die gesamte Zeremonie dauert 5 - 7 Stunden.

Wie in der Sauna gibt es reine Frauen- oder Männerhütten, verbreiteter sind gemischte Hütten.

Den Abschluss einer Schwitzhüttenzeremonie bildet stets ein gemeinsames Essen oder ein Imbiss am Feuer.

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Indianisches Schwitzhüttengebet

„Großvater, Hüter der heiligen Schwitzhütte, wir bitten dich, hilf uns, wenn wir uns reinigen: unsere Körper, unsere Seelen und unseren Geist. Wir bitten auch: Sei gegenwärtig in diesen heiligen Steinen und heile alljene, die Deiner Kraft bedürfen.“

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Knut Kroll

Knut Kroll hat das Schwitzhüttenzeremoniell während seines siebenjährigen Aufenthaltes in Amerika bei Wallace Black Elk erlernt und mehrfach, z.B. in der Vogelsang-Grundschule in Saarlouis und auf Abenteuerspielplätzen und Jugendfarmen praktiziert.